Bild zeigt das Nonstal (Val di Non).

Das Nonstal, italienisch Val di Non, liegt im nordwestlichen Trentino und bildet eine weitläufige Talmulde, die von Plateaus, Hängen und Gebirgszügen eingefasst ist. Nach Osten schließt das Brentagebirge an, während sich im Westen die Ortler-Alpen erheben. Im Norden öffnet sich das Tal in Richtung Val di Sole, nach Süden führt der Weg ins Etschtal.

für das Nonstal charakteristisch sind die weiten Terrassen, die in der Eiszeit durch Gletscher geformt wurden. Dazwischen liegen tief eingeschnittene Schluchten, deren Felswände heute markante Landschaftsbilder bieten. Besonders eindrucksvoll sind die Schluchten des Rio Novella, die auf Stegen und Hängebrücken zugänglich sind.

Unterkünfte im Nonstal

Hotels und B&Bs im Nonstal

Bild zeigt das Hotel Pineta Nature Resort im Nonstal

Entspannung pur: Pineta Nature Resort – Wellness & SPA

Ein als Buffet angebotenes, ein kontinentales oder ein italienisches Frühstück wird in der Unterkunft angeboten. In der Unterkunft Pineta Nature Resort – Wellness & SPA finden Sie ein Restaurant, das italienische Küche serviert; auf Anfrage gibt es auch vegetarische, milchfreie und vegane Optionen. Gäste können im Wellness-Bereich mit einem Innenpool, einer Sauna und einem Whirlpool entspannen …

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Ferienwohnungen im Nonstal

Orizzonti d’Anaunia

Die in Tassul in der Region Trentino-Südtirol gelegene Unterkunft Orizzonti d’Anaunia bietet kostenloses WLAN, Grillmöglichkeiten, eine Terrasse und einen kostenlosen Privatparkplatz. Molvenosee ist in 37 km Entfernung zu erreichen. Einige der Wohneinheiten verfügen über einen Satelliten Flachbild-TV, eine voll ausgestattete Küche mit einem Kühlschrank sowie ein eigenes Badezimmer mit einem Bidet und einem Haartrockner. Die Unterkunft Orizzonti d’Anaunia bietet einen Whirlpool.

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Agriturismo im Nonstal

Bild zeigt das Agritur Renetta im Nonstal

Atemberaubend schön: Agritur Renetta

Die in Tassul gelegene Unterkunft Agritur Renetta bietet kostenloses WLAN, einen Garten mit einer Terrasse, Bergblick sowie Zugang zu einem Innenpool und einem Whirlpool. Die Unterkunft Agritur Renetta bietet einen Flachbild-TV sowie ein eigenes Badezimmer mit kostenlosen Pflegeprodukten, einem Haartrockner und einem Bidet. Einige Wohneinheiten haben außerdem eine Küche – ausgestattet mit einem Kühlschrank, einem Ofen und einer Herdplatte.

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Wandern und Naturerlebnisse

Das Tal eignet sich durch seine weiten Terrassen und das Netz an Seitentälern für zahlreiche Wanderungen. Beliebt sind Touren durch die Schluchten des Rio Novella oder zu den Ufern des Santa-Giustina-Sees. Höhenwege verbinden Dörfer und Aussichtspunkte. Von den Rändern des Tales eröffnen sich Panoramablicke auf das Brentagebirge und die Presanella-Gruppe. Oberhalb von 1500 Metern liegen Almen, die im Sommer bewirtschaftet werden und als Ziel für Bergwanderungen dienen. In östlicher Richtung schließt der Naturpark Adamello-Brenta an, eines der größten Schutzgebiete der Alpen. Dort bestehen Möglichkeiten für längere Touren in hochalpinem Gelände.

Radfahren und andere Aktivitäten

Die Plateaus des Nonstales sind von zahlreichen Radwegen durchzogen, die durch Plantagen, Wälder und Dörfer führen. Die geringe Steigung vieler Strecken ermöglicht auch Familienausflüge. Anspruchsvollere Routen führen in die angrenzenden Bergregionen. Der Fluss Noce, der nördlich des Tales in das Val di Sole übergeht, gilt als einer der besten Wildwasserflüsse Europas und wird für Rafting und Kajakfahren genutzt.

Die schönsten Orte

Das Zentrum des Tales bildet die Kleinstadt Cles. Sie ist Verwaltungssitz und wirtschaftlicher Mittelpunkt. Die Altstadt mit engen Gassen, Laubenhäusern und dem zentralen Platz vermittelt ein geschlossenes Bild historischer Architektur. Andere Dörfer zeichnen sich durch ihre Lage auf sonnigen Terrassen aus. Nanno, Tassullo oder Fondo bewahren noch heute Strukturen traditioneller Siedlungsweise. Im Winter sind die höher gelegenen Orte Ausgangspunkt für Skitouren oder Schneeschuhwanderungen, auch wenn das Tal selbst kein großes Skigebiet besitzt.

Flüsse und Seen

Das Tal wird vom Fluss Noce durchzogen, der in seinem Verlauf den größten Stausee der Provinz, den Santa-Giustina-See, bildet. Der künstlich angelegte See prägt seit den 1950er Jahren das Bild des mittleren Nonstales. Er ist nicht nur Speicher für die Energiegewinnung, sondern auch ein Ort für Freizeitaktivitäten. Am Ufer finden sich Spazierwege, Aussichtspunkte und kleine Buchten. Von den umliegenden Anhöhen eröffnet sich ein weiter Blick über Wasserflächen, Plantagen und Dörfer.

Klima und Vegetation

Durch die Höhenunterschiede reicht das Klima von relativ mild in den unteren Lagen bis kühl-alpin auf den höher gelegenen Plateaus. Obstkulturen bestimmen die offenen Flächen, während Fichten- und Lärchenwälder die Hänge bedecken. Im Frühling blühen die Apfelbäume großflächig, wodurch sich über Wochen eine auffällige weiße Decke über das Tal legt. Im Herbst dagegen zeigen Wälder und Plantagen kräftige Farben. Für Besucher entsteht so ein jahreszeitlich stark wechselndes Bild.

Historische Spuren

Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung seit der Urgeschichte hin. Besonders bekannt sind Felsritzungen bei Dörfern wie Dambel oder S. Romedio, die Szenen aus dem Alltagsleben früher Kulturen zeigen. Im Mittelalter stand das Tal unter der Herrschaft des Fürstbistums Trient. Davon zeugen zahlreiche Burgen, die in strategisch günstiger Lage erbaut wurden. Schloss Thun gilt als eines der am besten erhaltenen Herrschaftshäuser. Es zeigt originale Innenräume mit Möbeln, Rüstungen und Kunstwerken. Auch Schloss Cles am Rand des Santa-Giustina-Sees dokumentiert die Rolle des lokalen Adels. Für geschichtlich Interessierte bietet das Tal damit eine ungewöhnlich hohe Dichte an Bau- und Kulturdenkmälern.

Sakrale Architektur

Eine Besonderheit ist das Heiligtum San Romedio. Es befindet sich auf einem Felssporn, der nur über einen schmalen Weg erreichbar ist. Mehrere kleine Kirchen sind übereinander gestaffelt und bilden ein kompaktes Ensemble. Pilger besuchen den Ort seit Jahrhunderten, doch auch für kulturhistorisch Interessierte ist der Baukomplex lohnend. Ein anderer bedeutender Sakralbau ist die romanische Kirche San Vigilio in Romallo, die Fresken aus dem Mittelalter enthält.

Kultur und Sprache

Die Bevölkerung des Tales spricht überwiegend Italienisch. In einigen Orten lebt die ladinische Sprache fort, besonders in abgelegenen Seitentälern. Am westlichen Rand, im sogenannten Deutschnonsberg, überwiegt Deutsch. Diese sprachliche Vielfalt zeigt sich auch in Traditionen, Bräuchen und Ortsnamen. Für Besucher ergibt sich dadurch ein lebendiges Bild kultureller Übergänge, das im Alltag erfahrbar bleibt.

Landwirtschaft und regionale Produkte

Das Nonstal ist eines der wichtigsten Obstanbaugebiete Italiens. Die Apfelproduktion wird in großem Maßstab betrieben, organisiert über Genossenschaften. Zahlreiche Sorten gelangen von hier auf den europäischen Markt. Für Gäste sind die Plantagen besonders während der Blütezeit und zur Ernte interessant. Führungen erklären Anbau, Sortenvielfalt und Lagerung. Neben Äpfeln werden auch Walnüsse und Beeren kultiviert. Die Nonsberger Walnuss hat eine lange Tradition und wird für Süßspeisen und Liköre verwendet. In den Bergen spielt weiterhin die Viehwirtschaft eine Rolle. Käse aus kleinen Sennereien ergänzt das kulinarische Angebot.

Fazit

Das Nonstal ist ein Raum, der Natur, Geschichte und Kultur miteinander verbindet. Weite Plantagenlandschaften, historische Burgen, Kirchen und die eindrucksvollen Schluchten prägen ein eigenständiges Bild innerhalb des Trentino. Für Reisende eröffnet sich eine Kombination aus landschaftlichen Eindrücken, regionalen Produkten und kulturhistorischen Entdeckungen. Die klare Gliederung in Terrassen, Hänge und Plateaus macht das Tal überschaubar, gleichzeitig vielseitig. Wer das Nonstal besucht, findet eine Region, die nicht auf Massenangebote setzt, sondern durch ihre Eigenart wirkt – geprägt von bäuerlicher Tradition, reicher Geschichte und einer Landschaft, die zu Fuß oder per Rad unmittelbar erfahrbar bleibt.

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